Eines der schönen weißen Dörfer in Andalusien ist Vejer de la Frontera. Der Ort liegt auf einer Anhöhe ungefähr 200m über dem Meeresspiegel. Bis zur Küste sind es ca. 12km. Dort liegt El Palmar, der Strand von Vejer und gleichzeitig ein Surferparadies. La Palmar liegt auf halber Strecke zwischen Conil de la Frontera und dem Kap Trafalgar.
Vejer besteht aus einer historischen Altstadt und der Neustadt, die auf einem direkt angrenzenden Hügel erbaut wurde.
Direkt an der Stadtmauer außerhalb der Altstadt liegt die Plaza de Espana mit ihren quirligen Bars und Restaurants, die nicht nur zur Mittagszeit gut gefüllt sind.
Der Brunnen auf der Plaza de Espana ist ein wirklicher Hingucker mit seinen bunten Verzierungen und den wasserspeienden Fröschen.
Durch die Puerta de la Villa gelangt man in die Altstadt mit ihrem Gewirr an kleinen Gassen und schönen Bildmotiven. Auf dem Weg zum Castillo steigt man über versteckte Treppen und quert weitere Tore wie dieses hier:
Man beachte hier das Kanonenrohr, das als dekorative Sicherung einer Hausecke dient.
So hübsch die historische Altstadt von Vejer de la Frontera auch ist, so fiel uns doch auf, wie wenig sie noch von Spaniern bewohnt wird. An den meisten Häusern sahen wir die typischen Schlüsselkästchen mit Zahlenschloss, die darauf hinweisen, dass es sich um touristische Appartements handelt. In Vejer kann man sehr gut beobachten, wohin diese Form der Nutzung führt: Die Altstadt war im November, als wir sie besucht haben, leer und ohne Atmosphäre. Wir sind daher in die Neustadt weitergezogen und haben dort in einer von Spaniern stark frequentierten Tapas Bar gegessen. Es handelt sich um die Bar El Siglo in der Avenida San Miguel 36, die wir empfehlen können.